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Jede:r fünfte österreichische Autofahrer:in wählt bei Nebel nicht die richtige Beleuchtung an ihrem/seinem Auto!
Die 3 wichtigsten Erkenntnisse aus unserer Studie:
- Autofahrer:innen verlassen sich bei Nebel zu 23% auf die Lichtautomatik, die oft nur unzureichend reagiert.
- Ebenso oft wird bei Nebel fälschlicherweise das Tagfahrlicht gewählt.
- Dabei unterliegen die Autofahrer:innen dem Irrglauben, das es auch hinten ein Tagfahrlicht gibt (48%) oder Rücklichter durch das Tagfahrlicht aktiviert sind (21%).
Die Ergebnisse im Detail:
Fast jede:r Autofahrer:in, der/die im Herbst unterwegs ist, kennt die Situation, dass bei Nebel plötzlich ein schlecht beleuchtetes Fahrzeug vor einem fährt. Die Wahl der falschen Beleuchtungseinstellung ist ein häufig beobachtetes Problem, welche das Unfallrisiko extrem erhöht!
Aber wie gut kennen sich die österreichischen Autofahrer:innen mit den Einstellungen an ihrem Auto aus?
Die Mehrheit der österreichischen Autofahrer:innen (96%) kennt zumindest die unterschiedlichen Lichtfunktionen an seinem/ihrem Fahrzeug, 67% sagen, dass ihr Auto auch über eine Nebelschlussleuchte verfügt. Aber dabei gibt es auch gefährliches Halbwissen, da die genauen Einsatzfunktionen der unterschiedlichen Einstellungen häufig nicht bekannt sind.
Auch eine Lichtautomatik ist in modernen Fahrzeugen eine Standardausstattung. 63% der Österreicher:innen fahren Autos, die über eine Lichtautomatik verfügen. Diese täuscht eine falsche Sicherheit vor, denn bei Nebel mit einer Sichtweite unter 100m verlassen sich Autofahrer zu 23% auf die Lichtautomatik. Sie geben somit die Kontrolle ab und laufen Gefahr, mit unzureichender Beleuchtung unterwegs zu sein, da auch bei modernen Fahrzeugen die Automatik oft nicht perfekt auf Nebel reagiert.
Genauso oft wird bei Nebel das Tagfahrlicht anstatt des Abblendlichtes gewählt. Damit ist nicht nur die Sicht nach vorne unzureichend, sondern auch die Rückbeleuchtung am Fahrzeug. Hinterherfahrende Fahrer:innen sehen das Auto also zu spät. Autofahrer:innen, welche bei Nebel das Tagfahrlicht wählen, nehmen fälschlicherweise an, dass es auch hinten ein Tagfahrlicht gibt (48%) oder Rücklichter aktiviert werden (21%).
Unsere Zahlen zeigen, dass Aufklärung von Nöten ist, um das Unfallrisiko bei Nebel zu reduzieren. Die Autoindustrie und ihre Händler, der ÖAMTC, das Verkehrsministerium und die Medien sind gefragt unter den Autofahrer:innen die Kenntnis zur richtigen Nutzung der Beleuchtung zu erhöhen.
Michael Lutzenberger / Spectra Projektleitung:
„Jede:r fünfte österreichische Autofahrer:in fährt bei Nebel nicht mit ausreichender Beleuchtung. Entweder verlässt man sich auf die unzuverlässige Lichtautomatik, oder wählt fälschlicherweise das Tagfahrlicht.“
| Erhebungscharakteristik | |
|---|---|
| Stichprobe: | n=1000 Personen, repräsentativ für die österr. Bevölkerung ab 18 Jahre |
| Methodik: | Quotastichprobe, Online Befragung |
| Umfrage: | 44-5487 |
| Feldzeit: | Die Feldarbeit fand im November 2025 statt |
| Die maximale Fehlerspanne bei 1.000 Befragten beträgt +/- 3,1% (bei einem Konfidenzniveau von 95%) | |





